Kaltenkirchen. Die Kita soll im neuen Baugebiet Wiesenpark entstehen, das gerade von der Immobiliengesellschaft der Kaltenkirchener Bank vermarktet wird, und rund 80 Kindern Platz bieten.
42 Männer und Frauen gründeten die Genossenschaft. Sie zeichneten Gründungsanteile von je 500 Euro. Weitere Mitglieder sollen möglichst schnell hinzukommen. Der Kauf von mehren Geschäftsanteilen ist möglich.
Die Genossenschaftsmitglieder wollen soziales Engagement in Zeiten leerer Stadtkassen zeigen. „Wir können uns daher auch als weiteres Objekt zum Beispiel betreutes Wohnen vorstellen“, sagte Aufsichtsrat Johann Fuhlendorf. Doch erst einmal müsse dieses nicht gerade kleine Vorhaben realisiert werden, für das ein Bankkredit aufgenommen wird. „Aber natürlich hoffen wir, auch einmal schwarze Zahlen zu schreiben und dann auch eine Dividende ausschütten zu können“, erklärte Fuhlendorf.
Die Genossenschaft hat für den neuen Kindergarten, der Anfang August 2016 in Betrieb gehen soll, mit der Kaltenkirchener Lebenshilfe bereits einen Betreiber gefunden. Darüber ist auch Kaltenkirchens Bürgermeister Hanno Krause froh - ebenso darüber, dass die Stadt nicht investieren muss.
Die Pläne für die Kindertagesstätte Wiesenpark stammen vom Oersdorfer Architekten Karsten Wulf. Vorgesehen sind im Neubau vier Kindergartengruppen für jeweils zehn Jungen und Mädchen im Alter zwischen einem und drei Jahren sowie zwei Elementargruppen mit jeweils 20 bis 22 Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren. Die Kita wird eine Nutzfläche von rund 850 Quadratmetern haben. Zentraler Raum soll eine multifunktional nutzbare Halle von 85 Quadratmeter Größe sein. Wie Wulf ausführte, werden alle Gruppenräume nach Südwesten ausgerichtet. Weiterhin gibt es überdachte Terrassenbereiche für die Gruppen.
Auf dem Neubaugelände am Wiesendamm sind rund 150 Wohneinheiten vorgesehen. „Der Kindergarten wird in einer Südwestecke des Baugebietes entstehen, so dass er auch für Besucher, die nicht in diesem Gebiet wohnen, gut zu erreichen ist“, erläuterte Wulf, „und es werden auch ausreichend Stellplätze auf dem gut 4000 Quadratmeter großen Areal entstehen.“ Baubeginn soll im Herbst sein. Die Genossenschaft betonte, dass die Handwerkerarbeiten öffentlich ausgeschrieben werden müssen, weil sie einen Zuschuss vom Land erhalte.
Bei der ersten Versammlung der Genossenschaft wurden Vorstand und Aufsichtsrat gewählt. Sebastian Bock, Klaus Fock, Peter Göttsche, Lothar Le Jeune, Sven Peters, Reinhard Redemund und Stefanie Schönfeldt gehören dem Vorstand an. Im Aufsichtsrat sitzen Sven Bausch, Dr. Stefan Benz, Johann Fuhlendorf, Kai-Ove Jäger, Katharina Loedige, Thomas Pütz,, Christian Tesdorf, Klaus Stoffers und Hartmut Bödecker als Vorsitzender.